ext3cow: ext3 based versioning file system
Gibt es das eigentlich schon lange? Jetzt wo ich darauf gestoßen bin, habe ich das Gefühl, ich wollte das schon immer haben. Keine umständlichen lvm-snapshot-rsync aktionen mehr um verschiedene Versionen von Dateien vorzuhalten, einfach ext3cow als Dateisystem benutzen und per Cron-Job Snapshots erstellen lassen.
Auf die alten Daten greift man dann einfach mit Dateiname@Timestamp
zu
(Die Timestamps heißen bei ext3cow epoch numbers) - ist das an Einfachheit
noch zu Übertreffen? Ich jedenfalls bin begeistert und muss das Dateisystem
unbedingt mal in einer virtuellen Maschine ausprobieren, das wäre echt ne
gute Sache für meinen neuen Homeserver den ich grade plane ...
Das einzige was mir etwas Sorgen macht:
there are no fsck or other file system tools for ext3cow.
Hmm, das klingt sehr, sehr interessant. Allerdings würde ich von einem produktiven Einsatz nicht etablierter Dateisysteme abraten, zumal hier noch nichtmal file system tools existieren.
Meistens hilft es schon – dateisystemunabhängig – die gewünschten Daten einfach in ein SVN zu legen und an der gewünschten Stelle auszuchecken. Mein /etc läuft beispielsweise über SVN. Konfiguriere ich etwas kaputt, schwupps die alte Version und gut ist ;)
Geschrieben von Sebastian 2 Stunden, 56 Minuten nach Veröffentlichung des Blog-Eintrags am 2. Mai 2007, 23:09. Antworten
SVN ist auch ne schöne Sache, als Systemadministrator auch absolut annehmbar. Was mir hier eher vorschwebte, war endlich eine Lösung zu haben, die völlig transparent auch für nicht so bewanderte User einsetzbar ist. Windows 2003 Server hat so etwas schönes wie Shadow-Copys, wo der User einfach mit einem rechts-klick auf die Datei (auch von XP Clients aus auf Server-Freigaben natürlich) ältere Versionen zurückholen kann. So ein Feature suche ich immer noch in der Linux/Unix Welt, und zwar ohne den unglaublichen administrativen Overhead irgendwelcher Script-Lösungen.
Ich hoffe einfach, dass so etwas wie ext3cow irgendwie produktiv einsetzbar wird.
Geschrieben von Arne 22 Stunden, 59 Minuten nach Veröffentlichung des Blog-Eintrags am 3. Mai 2007, 19:12. Antworten
Da hast du vollkommen Recht. Der VFS Layer von Samba ist dafür meiner Meinung nach wie geschaffen. Und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man einem Windows XP Client vorgaukeln könnte, da steckt ein Win 2k3 Server mit Shadow Copys hinter der Freigabe.
Ok, ich gebe zu, es steckt viel Wunschdenken hinter der Aussage ;)
Geschrieben von Arne 1 Tag, 22 Stunden nach Veröffentlichung des Blog-Eintrags am 4. Mai 2007, 18:34. Antworten