3Ware 3DM2 Setup
Ein paar Notizen, die ich während der Einrichtung auf einem unserer Server mit einem 3Ware 9650SE Controller gemacht habe.
3DM2 und CLI Paket herunterladen und entpacken:
wget http://3ware.com/download/Escalade9690SA-Series/9.5.2/3DM2_CLI-Linux-x86_64-9.5.2.tgz tar -zxvf 3DM2_CLI-Linux-x86_64-9.5.2.tgz
Dann den Installer im Consolen-Modus ausführen (erfordert bc
):
bash ./setupLinux_x64.bin -console
Die Fragen beantworten, im Prinzip sind die Default-Werte ok. Der Ort für die
Installation ist /opt/AMCC/
.
Die Konfiguration ist in /etc/3dm2/3dm2.conf
gespeichert. Hier können alle
Angaben, die während der Installation gemacht wurden geändert werden. Das
Passwort ist gehasht und das Standardpasswort lautet 3Ware oder 3ware
(eventuell je nach Version unterschiedlich).
Starten und Stoppen kann man den Dienst über:
/etc/init.d/tdm2 {start|stop|status|restart}
Man kann den Dienst zwar so konfigurieren, dass nur Verbindungen von Localhost
zugelassen werden, allerdings läuft der Dienst immer auf 0.0.0.0
und
Remote-Verbindungen werden mit einer schönen Fehlerseite abgelehnt. Da ich
bei so einer Closed-Source-Software keinen Security-Audit durchführen kann wird
sicherheitshalber der Port für alle externen Zugriffe mit IP-Tables geblockt:
iptables -A INPUT -p tcp -s ! 127.0.0.1 --dport 888 -j DROP
Diese Zeile sollte man dann ggf. noch in die /etc/rc.local
eintragen, damit
sie nach einen Reboot nicht verloren ist.
Der Installer hat auf einem Ubuntu 8.04 System automatisch Einträge für den Start in Runlevel 3 erzeugt nicht jedoch für Runlevel 2, welche man ggf. noch nachträglich erstellen möchte (und einen Link zum Stoppen in Runlevel 1).
Webinterface
Um das Webinterface trotz geblocktem Port remote nutzen zu können eignet sich ein SSH-Tunnel:
ssh -L 8888:localhost:888 user-name@server-name -p 222
Unter Windows erstellt man den Tunnel z.B. mit plink.exe folgendermaßen:
plink.exe -ssh -2 -v -L 8888:localhost:888 user-name@server-name -p 222
Hierbei ist 8888
der lokale Port, 888
der Port auf dem das 3DM2 läuft
und 222
exemplarisch der Port auf dem der SSH-Daemon des Servers läuft,
läuft dieser auf Port 22 kann -p 222
komplett entfallen. localhost
ist
der Host auf den weitergeleitet werden soll aus Sicht von des Rechners
server-name
, nicht aus Sicht der lokalen Maschine.
Abschließend noch der Hinweis, dass man das Webinterface per https
aufrufen
muss und ggf. das ungültige Zertifikat akzeptieren muss:
https://localhost:<port>/
Hier noch einmal der Hinweis: Das Standardpasswort lautet 3Ware oder 3ware und kann über das Webinterface geändert werden.